Tempelhof: Unterschriften gefälscht?

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Die bisherige Erfolgsstory von »100 Prozent Tempelhofer Feld« hat einen schweren Dämpfer erfahren: Kurz vor Bekanntgabe des Ergebnisses zum Volksbegehren gegen die Randbebauung des Tempelhofer Feldes gibt es Wirbel um eine mögliche Fälschung von Unterschriften - und zwar im großen Stil. Nach Medienberichten (»Berliner Zeitung«, »Bild«, »B.Z.«/Donnerstag) werteten Bezirksämter Unterschriften selbst dann als gültig, wenn vorgeschriebene Daten wie beispielsweise das Geburtsdatum fehlten. Wenn dieser Ermessensspielraum bestehe, »dann kann ich ja gleich das Telefonbuch abschreiben«, kritisierte Neuköllns Stadtrat Thomas Blesing (SPD).

Seine Kollegen aus Friedrichshain-Kreuzberg und Spandau fanden jedoch keine Anzeichen für mögliche Fälschungen. Ihre Mitarbeiter würden jede Unterschrift sehr penibel prüfen und im Zweifelsfall für ungültig erklären, sagten sie der dpa. Das Ergebnis des Volksbegehrens will die Landeswahlleiterin am Dienstag verkünden. dpa/nd

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