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Volksbegehren für Tegel im Anflug

  • Lesedauer: 1 Min.

Freunde des Flughafens Tegel erwägen ein Volksbegehren zur Offenhaltung des Airports. Das teilte der Verein Tegel bleibt offen in einem Brief an Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) mit. »Es ist eine politische Fehlentscheidung, einen Flughafen zu schließen, der gerade jetzt seine Leistungsfähigkeit unter Beweis stellt«, so der Vorsitzende des Vereins, Michael Kromarek. Zunächst wolle man mit einem Gutachten eine Debatte zur mangelnden Kapazität des neuen Hauptstadtflughafens und zu einem Weiterbetrieb Tegels anstoßen. Gelinge dies nicht, werde die Diskussion mit einem Volksbegehren erzwungen.

Wenige Tage nach dem Rauswurf der Chefplanerin des BER-Hauptstadtflughafens, Regina Töpfer, gibt es einen Nachfolger: Frank Röbbelen, Ingenieur aus dem Münsterland, der zuvor mehrere mittelständische Bauunternehmen leitete, soll den Posten übernehmen. Das bestätigte am Wochenende Flughafensprecher Ralf Kunkel.

Die Fluglärmkommission will an diesem Montag den aktuellen Stand des Schallschutzprogramms für den BER begutachten. Rund 14 000 Betroffene haben Anspruch auf Schallschutz. Bei mehr als der Hälfte (55 Prozent) der betroffenen Wohnungen lässt sich das hohe Schallschutzniveau baulich nicht herstellen. Diese Eigentümer müssten mit 30 Prozent des Verkehrswertes ihrer Häuser entschädigt werden. Mit den Umland-Bürgermeistern hat sich Flughafenchef Hartmut Mehdorn jedoch geeinigt, auch diesen Anwohnern Schallschutzvorrichtungen zumindest anzubieten. nd/dpa

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