Polnische Finanzbeamte gesucht

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Potsdam. Erstmalig wirbt die brandenburgische Finanzverwaltung im Nachbarland Polen um Nachwuchskräfte. Sie wird vom 28. Februar bis zum 2. März mit einem eigenen Stand auf einer Bildungsmesse in Poznan vertreten sein.

Zwar gibt es eigentlich keinen Mangel an Bewerbern für die 14 märkischen Finanzämter. Trotz sinkender Zahl von Schulabgängern haben sich im vergangenen Jahr mehr als 1000 junge Leute gemeldet, die Interesse an einem der insgesamt 60 Ausbildungs- und Studienplätze haben. Die Ausbildung zum Finanzwirt und der Studiengang mit Abschluss Diplom-Finanzwirt beginnen jeweils im Herbst.

»Es ist nicht so, dass wir in Brandenburg nicht mehr ausreichend geeignete Bewerberinnen und Bewerber finden«, erklärte Finanzminister Christian Görke (LINKE). »Schließlich bieten beide Ausbildungsgänge die Möglichkeit, eine sichere und abwechslungsreiche Laufbahn in Brandenburgs Finanzämtern einzuschlagen.« Man werbe aber bewusst um junge Polen, weil man auch Beschäftigte mit Kenntnissen der polnischen Sprache und Kultur benötige.

An der Grenze zu Polen, besonders in der Uckermark im Raum Gartz, haben sich in den zurückliegenden Jahren viele polnische Mittelstandsfamilien niedergelassen. Sie kauften sich dort vergleichsweise günstig leerstehende Häuser und pendeln zur Arbeit nach Szczecin, wo Wohnungsnot herrscht und die Immobilienpreise hoch sind. Einige dieser Polen arbeiten inzwischen auch in Brandenburg. nd

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