Stau im Hafen

Trotz Verspätungen überholt Hamburg die Konkurrenten Rotterdam und Antwerpen

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Im Hamburger Hafen stauen sich die Handelsschiffe. Trotz maritimer Krise und Wetterkapriolen ist die diesjährige Hafenbilanz positiv.

Eine knappe Woche lag kürzlich das Flaggschiff von Hapag-Lloyd im Hamburger Hafen fest. Gewöhnlich wird die »Hamburg Express« in gut einem Tag abgewickelt. Liegezeiten bedeuten schließlich Ausfall und hohe Hafengebühren. Doch diesen Winter stauen sich die Handelsschiffe an den Terminals.

Schuld sind ungewöhnlich heftige Stürme in der Biskaya, im Mittelmeer und im Pazifik. Dadurch bauten sich nach und nach Verspätungen im internationalen Schiffsverkehr auf. Moderne maritime Logistik funktioniert ähnlich wie ein Bahnnetz, nach genauen Fahrplänen und im Stundentakt; und die Verspätung eines Ozeanriesen mit tausenden von Containern zieht Verzögerungen bei Bahn, Lkw und Federschiffen nach sich. Zugleich verstopfen die für den Export bestimmten Stahlboxen die ohnehin knapp bemessenen Flächen im zweitgrößten Hafen Europas.

»So etwas haben wir in dieser Form noch nicht erlebt«, klagte Axel Mattern kürzlich bei der Vorstellung de...


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