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Noch viel Geld im Thüringer Fördertopf

Hochwasserhilfe: Großteil bislang ungenutzt

  • Lesedauer: 2 Min.

Erfurt. Für Investitionen und Reparaturen nach dem Hochwasser von Juni 2013 haben bisher 54 Thüringer Unternehmen Geld aus dem Aufbauhilfe-Programm erhalten. Insgesamt seien aus dem Programm von Bund und Land, für das die EU erst im Dezember grünes Licht gegeben habe, 4,2 Millionen Euro gezahlt worden, teilte Wirtschaftsminister Uwe Höhn (SPD) mit. Für die Beseitigung von Hochwasserschäden in der Wirtschaft sowie an der touristischen Infrastruktur stünden 49,5 Millionen Euro zur Verfügung.

Für diese Finanzhilfe liegen laut Höhn bisher Anträge von 163 Thüringer Firmen, Freiberuflern oder Kommunen vor. Sie hätten Schäden im Gesamtvolumen von 18,2 Millionen Euro gemeldet. »Alle Anträge werden weiter zügig bearbeitet«, versprach der Minister. Unternehmen und Kommunen, die Schäden an touristischen Einrichtungen beseitigen müssen, hätten noch bis Mitte 2015 Zeit, Anträge zu stellen. Mit der Aufbauhilfe könnten beschädigte Maschinen und Anlagen repariert oder neu gekauft werden, aber auch unbrauchbar gewordene Waren ersetzt werden. In der Regel gebe es einen Zuschuss von 80 Prozent der Kosten. »In Härtefällen ist eine Erhöhung auf bis zu 100 Prozent möglich«, erklärte Höhn.

Kurz nach dem Hochwasser hatte das Land zunächst ein Soforthilfe-Programm aufgelegt, mit dem schnell Aufräumarbeiten unterstützt werden sollten. Hier seien 166 Förderanträge mit einem Volumen von 3,5 Millionen Euro bewilligt worden. dpa/nd

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