Junge Winzer-Generation mit neuen Ideen
Gut ausgebildet und rund um die Welt gearbeitet - Sachsens Weinbau profitiert von Betriebsübergaben
Im sächsischen Weinbau soll ein Generationswechsel frischen Wind bringen. Jungwinzer Matthias Schuh ist Vorreiter - er wird demnächst wichtige Entscheidungen im Familienbetrieb treffen.
Mit kritischem Blick schwenkt Matthias Schuh das zu einem Viertel mit Schieler gefüllte Weißweinglas im Hof des Familienweinguts Walter Schuh in Sörnewitz bei Meißen. Er hält es in die Frühlingssonne, riecht die Aromen und nimmt einen Probeschluck. Anfängliche Skepsis im Gesicht des 26-jährigen Winzers und Weinbautechnikers weicht Erleichterung. Der 2013er Jahrgang des lachsfarbenen, frischen Weins - einer klassischen sächsischen Spezialität - sei gelungen, könne in die Flaschen und nach der gesetzlichen Weinprüfung endlich auch in den Ausschank, sagt er.
Geprägt von internationalen Einflüssen seien die Nachwuchswinzer experimentierfreudiger und weltoffener, erklärt Enrico Friedland, der ehrenamtliche Geschäftsführer des Weinbauverbandes Sachsen. Frischer Wind könne dem Sachsenwein nur gut tun und zu mehr Bekanntheit verhelfen. Der Generationswechsel in der Region beginne gerade.
Matthias Schuh, 2012 zum besten Jungwinze...
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