Momper, Wowereit und Co

Die SPD sitzt seit 25 Jahren am Senatstisch / Euphorie hält sich in Grenzen

  • Kirsten Baukhage
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Von so langen Regierungszeiten können andere Berliner Parteien nur träumen. Seit 1989 sitzt die SPD ununterbrochen im Senat. Auch die Wahl 2016 möchten die Genossen wieder gewinnen.

Am Sonntag hatte die Berliner SPD ein Jubiläum: Seit 25 Jahren sind die Sozialdemokraten ununterbrochen an der Landesregierung beteiligt. Am 16. März 1989 löste der erste rot-grüne Senat in Berlin unter dem Regierenden Bürgermeister Walter Momper (SPD) die CDU-FDP-Koalition unter Eberhard Diepgen (CDU) ab. Mompers »Frauensenat« mit acht Frauen und fünf Männern ging in die Geschichte ein, während seiner Amtszeit vollzog sich das Ende der DDR.

Bei der Wahl ihrer Koalitionspartner zeigte sich die SPD tabulos. Sie regierte mit den Grünen, dann mit der CDU, darauf mit der PDS/LINKE und jetzt wieder gemeinsam mit der CDU. Dabei stellte die Partei in diesem Vierteljahrhundert nicht immer den Regierungschef. Zehn Jahre lang zwischen 1991 und 2001 - saßen SPD-Politiker als Juniorpartner der CDU auf den Senatsbänken.

Ein Kapitel in ihrer Geschichte, an das die Sozialdemokraten nicht gern zurückdenken. Denn sie verloren drei Wahlen...


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