Drohungen gegen neues Heim

Hotel in Adlershof wird zur Unterkunft für Asylbewerber umgenutzt

Die rechte Szene im Südosten Berlins macht gegen ein neues Asylbewerberheim mobil. Treptow-Köpenicks Bürgermeister spricht von einer »bedenklichen Stimmung«.

Erneut sorgt ein noch nicht eröffnetes Asylbewerberheim im Vorfeld für Aufregung. Diesmal geht es um Adlershof. Dort will das Landesamt für Gesundheit und Soziales ein bisheriges Hotel am Adlergestell ab Juni in ein Asylheim für mehr als 200 Menschen umwandeln. Hotels im Berliner Südosten haben es wirtschaftlich schwer, weil im benachbarten Brandenburg in Erwartung des BER viele gigantische neue Hotelbauten entstanden. Asylheime hingegen werden dringend gebraucht. Eine sinnvolle Umwandlung also.

Doch das sehen viele Anwohner und Aktivisten der rechten Szene anders. Als Mitte Februar die Eröffnung des Asylheimes bekannt wurde, machte NPD-Landeschef Sebastian Schmidtke, der in der Nähe wohnt, das zu seinem Thema. Er fuhr nach eigenen Angaben zu dem Gebäude, das noch Hotel ist. Dort laufen aber auch schon Bauarbeiten, um bisherige Seminarräume in Küchen zu verwandeln und eine zusätzliche Feuerwehrtreppe zu installieren. Auf Schmi...


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