Mindestlohn nicht für Minderjährige
Bundesministerium plant weitere Ausnahmen für Lohnuntergrenze
Laut Bundesarbeitsministerium sollen Unter-18-Jährige keinen Anspruch auf einen gesetzlicher Mindestlohn haben. Das provoziert Widerspruch.
Die Sozialdemokratie hat sich in den Koalitionsverhandlungen mit der Union öffentlichkeitswirksam für einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn in Deutschland eingesetzt. Am Ende haben beide Seiten einen Kompromiss geschlossen: Laut Koalitionsvertrag wird Anfang nächsten Jahres bundesweit eine Lohnuntergrenze von 8,50 Euro eingeführt - mit Ausnahmen für mehrere Branchen.
Wie am Wochenende bekannt wurde, soll eine weitere Ausnahme hinzukommen. Das von Andrea Nahles geführte Bundesarbeitsministerium plant, Jugendlichen unter 18 Jahren den Mindestlohn vorzuenthalten. »Wir müssen verhindern, dass junge Menschen lieber einen besser bezahlten Aushilfsjob annehmen, statt eine Ausbildung anzufangen«, e...
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