Eine Frage der Intelligenz

MaerzMusik: Enno Poppes »IQ« im Haus der Festspiele aufgeführt

  • Stefan Amzoll
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Akustische Luftzüge schlagen dem Besucher sofort entgegen, geht er durch die Gänge des Festspielhauses, dem Hauptort der »MaerzMusik«. Eine hohle Gasse, bestückt mit Tausend Lautsprechern, uralten wie modernen, führt zum Saal. Unterwegs dorthin stehen Damen mit Tabletts, auf denen Miniaudiogeräte tönen. Ein Klanggewimmel, das so sehr erschreckt wie erstaunt (Installation Benoit Maubrey). Kaum ein frischer Luftzug weht indes durch »IQ« hindurch, eher dem Ohr gegenüber Frust, Peinlichkeit, Irritation. Nun gelte es grundsätzlich, die Fahne der Moderne hochzuhalten. Doch ihre Schwächen unter den Teppich oder ins wider besseres Wissen Positive zu kehren, bringt auch nichts.

Enno Poppe, Jahrgang 1969, - er stammt aus dem Sauerland, der Heimat des großen Dirigenten Fritz Busch - , gehört zu den ausgewiesenen Könnern der Kompositionskultur hierzulande. Der einstige Schüler Friedrich Goldmanns an der Universität der Künste Berlin schri...


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