Napolitano erinnert an NS-Verbrechen bei Rom
Rom. Am 70. Jahrestag des Massakers an den Ardeatinischen Höhlen bei Rom hat der italienische Staatspräsident Giorgio Napolitano an die Opfer der Erschießungen durch die Hitlerfaschisten erinnert. »Frieden ist nicht selbstverständlich, sondern eine der europäischen Einheit geschuldete Eroberung, die heute vielfach in Misskredit gebracht wird«, mahnte er am Montag bei einer Kranzniederlegung in der Gedenkstätte des Massakers. NS-Kriegsverbrechen seien eine »furchtbare und unauslöschliche Erinnerung«, sagte das Staatsoberhaupt. SS-Einheiten erschossen am 24. März 1944 an den Höhlen im Süden Roms aus Rache für ein Attentat auf ein Bozener Polizeiregiment 335 Italiener, darunter 75 Juden. Am Vortag hatten Partisanen vor dem Polizeihauptquartier der NS-Besatzer in Rom einen Sprengstoffanschlag verübt, bei dem 33 Südtiroler ums Leben kamen. epd/nd
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