Die Liga der verfeindeten Könige

Kuwait erlebte arabischen Gipfel der Uneinigkeit wie selten zuvor in der Geschichte der Regionalorganisation

Begleitet von großen Spannungen ist der Gipfel der Arabischen Liga am Mittwoch in Kuwait beendet worden. Die Organisation agiert inzwischen weniger denn je als Staatenblock.

Dieser Ausspruch ist als unfreiwilliges, aber dennoch äußerst zutreffendes Resümee der Zusammenkunft von Kuwait anzusehen: »Wenn es uns gelingt, dafür zu sorgen, dass der Streit zwischen den arabischen Staaten nicht noch weiter eskaliert, dann haben wir schon viel erreicht«, wird der irakische Außenminister Hoschjar Sebari von dpa zitiert. Immerhin gibt der Mann sich damit als einer der offenbar recht wenigen Teilnehmer zu erkennen, die sich um das Zustandekommen einer gemeinsamen Linie wenigstens in Grundfragen noch Gedanken machen.

Die Arabische Liga hat 22 Mitglieder, erstreckt sich von Mauretanien im Westen bis Oman im Osten und ist eine der ältesten Regionalorganisationen der Welt. Zu Konferenzbeginn am Dienstag erlebte sie den 69. Jahrestag ihrer Gründung, doch Feiern waren nicht angesagt; nicht einmal ein Mindestmaß an Harmonie mochten die Teilnehmer sich zubilligen.

Die Liga vereint Königreiche und Republiken, di...


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