Der Hut bleibt im Schrank

Bildungsrauschen

Vor gut einem Jahr wurde der damaligen Bundesministerin für Bildung und Forschung, Annette Schavan, von der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf der Doktortitel wegen vorsätzlicher Täuschung entzogen. Hintergrund waren die aufgedeckten Plagiate innerhalb ihrer Dissertation von 1980. Schavan hatte diese Entscheidung angefochten und hat nun in erster Instanz verloren. Pikant ist die Angelegenheit auch deshalb, weil es sich bei Schavans Promotion um eine sogenannte Direktpromotion handelt, also eine ohne einen allgemein üblichen Hochschulabschluss als Voraussetzung. Das ist heikel, da sie nun ihr Begehren, Botschafterin beim Vatikan zu werden, »nur« mit einem Abitur bestreiten muss. Und so wird sie wohl in die Revision gehen.

Laut faz.net vertreten Schavans Anwälte weiterhin die Position, »die Entscheidung der Universität Düsseldorf sei in einem fehlerhaften Verfahren zustande gekommen«. Auch sei es nicht nur wegen des Zeitab...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.