Viele Iraker haben keine Wahl

Vor dem Parlamentsvotum fliehen Hunderttausende vor Kämpfen im Land

Die Lage in Irak ist dramatisch. Politiker werden ermordet. Terroristen vertreiben Dorfbewohner. Hunderttausende fliehen vor Kämpfen in der Provinz Al-Anbar. Premier Maliki spaltet das Land.

Bagdad. Einen Monat vor den Parlamentswahlen sind in Irak Hunderttausende Menschen auf der Flucht. Zahlen der Regierung in Bagdad deuteten darauf hin, dass bereits rund 400 000 Iraker wegen der Kämpfe in der westlichen Unruheprovinz Al-Anbar ihr Heim zurückgelassen haben. Das geht aus einem UNO-Bericht hervor, der am Donnerstag (Ortszeit) im Sicherheitsrat vorgestellt wurde. Untergebracht seien die Vertriebenen in Schulen und Regierungsgebäuden. Einige schliefen in Autos. Weitere Hilfe werde dringend benötigt.

Seit Anfang des Jahres kommt es in der Provinz immer wieder zu Kämpfen zwischen Regierungstruppen, sunnitischen Bürgerwehren und Terroristen der Gruppe Islamisc...


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