Agrarminister verbannt Bleimunition

Mecklenburg-Vorpommerns Jäger reagieren verhalten

  • Winfried Wagner, Schwerin
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

In Mecklenburg-Vorpommern darf vom 1. April an auf rund einem Zehntel der Fläche nicht mehr mit bleihaltiger Munition gejagt werden. Das hat Umweltminister Till Backhaus (SPD) für die landeseigenen Gebiete so festgelegt, erklärte ein Sprecher des Schweriner Ministeriums. Damit soll weniger schädliches Blei in die Umwelt und in die Nahrungskette gelangen. Der Landesjagdverband reagierte zurückhaltend auf diese Festlegung. »Wir sind auch für eine Bleireduzierung, die nötigen Untersuchungen über die Munitionsarten sind aber noch nicht abgeschlossen«, sagte der Präsident des Verbandes, Volker Böhning, der dpa. Der Verband vertritt rund 10 000 Jäger im Nordosten.

Mit dieser Festlegung gehe Mecklenburg-Vorpommern deutlich weiter als die Bundesregierung, sagte Böhning. »Der Bund hält si...


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