Der Klimawandel destabilisiert die Welt

IPCC-Bericht: Nahrungsmittelknappheit, Krankheiten und Massenmigration werden die Folgen sein

  • Susanne Steffen, Tokio
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Erderwärmung wird sich nach Ansicht der UNO-Klimaexperten auf alle Kontinente auswirken und Konflikte verschärfen. Eine Eindämmung ist möglich, aber wohl sehr teuer.

Der Weltklimarat IPCC hat am Montag im japanischen Yokohama das zweite Kapitel des neuen Sachstandberichts zum Klimawandel veröffentlicht. Bei einer Pressekonferenz fand der IPCC-Vorsitzende Rajendra Pachauri deutliche Worte: »Es gibt niemanden auf dieser Welt, der vom Klimawandel unbeeinflusst bleibt. Wenn wir nicht gegensteuern, werden die Auswirkungen der Erderwärmung immer schlimmer.«

Die IPCC-Wissenschaftler bezeichnen das vorgestellte Dokument als die bislang umfassendste Einschätzung der weltweiten Folgen des Klimawandels. In dem neuen Bericht der UNO werden Dutzende wissenschaftliche Studien ausgewertet. Im ersten Teil, der im vergangenen Herbst veröffentlicht wurde, hatte der IPCC festgestellt, dass mit einer Wahrscheinlichkeit von über 95 Prozent der Mensch für den Klimawandel verantwortlich ist.

Bereits eine Erwärmung um zwei Gr...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.