Bergbau und Erdölförderung bedrohen indigene Territorien

Bei einem Treffen in Washington wurden Erfolge und Herausforderungen beim Kampf um den Erhalt von Ökosystemen bilanziert

  • Michelle Tullo, Washington
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Indigene aus Afrika, Asien, Australien sowie Amerika sehen sich bei ihrem Kampf um den Erhalt von Wäldern und Ökosystemen zunehmender Gewalt von Seiten der Bergbaufirmen ausgesetzt.

»Der Kampf, den Chico Mendes begonnen hat, ist durch seinen Tod nicht beendet worden - im Gegenteil.« Die Meinung des UN-Menschenrechts- und Umweltberaters John Knox erfuhr beim Treffen von Indigenen aus Afrika, Asien, Australien sowie Nord- und Lateinamerika in Washington großen Zuspruch. Doch nach wie vor würden Aktivisten, die sein Vermächtnis angetreten hätten, ihr Leben verlieren, so Knox. Aktivisten wie der Brasilianer Chico Mendes, dem Kautschukzapfer und Gewerkschafter, der 1988 vor seinem Haus in Xapuri im amazonischen Bundesstaat Acre kaltblütig von einem gedungenen Mörder hingerichtet wurde.

Wie aus einem 2012 veröffentlichten Bericht der Organisation Global Witness hervorgeht, sind in den vorangegangenen zehn Jahren mindestens 711 Aktivisten, Journalisten und Angehörige indigener Gemeinschaften bei der Verteidigung von Landrechten getötet worden.

Die Teilnehmer des Treffens »Chico Vive« (Chico lebt) konnten a...


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