Feuerteufel sucht Russlands Wälder heim

  • Irina Wolkowa, Moskau
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die trockene Lärche lodert wie eine Riesenfackel, dann bricht der verkohlte Stamm in sich zusammen. Böiger Wind lässt die Funken tanzen, die sich gierig auf ein neues Opfer stürzen. Über 150 0000 Hektar Wald stehen in Russland in Flammen - das 500-fache dessen, was in normalen Jahren im April brennt.

Besonders kritisch ist die Situation in Ostsibirien und im Fernen Osten. Dort wuchs die Brandfläche an einem Tag um das Dreifache. Sergei Donskoi, Minister für natürliche Ressourcen und Umweltschutz, sorgt sich noch nicht so sehr um die Ausbreitungsgeschwindigkeit, sondern in erster Linie über die rasante Zunahme der Brandherde. Experten erklären das mit dem milden, schneearmen Winter und dem vorzeitigen Frühjahrsanbruch. Im April lagen die Durchschnittstemperaturen mehr als zwei Grad über normal. Dadurch hat sich d...


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