Samra und Sabina im Heiligen Krieg

Zwei minderjährige Schülerinnen aus Wien schlossen sich in Syrien islamischen »Gotteskämpfern« an

  • Hannes Hofbauer, Wien
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Von den Titelblättern der österreichischen Zeitungen lächeln zwei junge Mädchengesichter. Die 15-jährige Sabina und ihre 16-jährige Freundin Samra sind seit zwei Wochen abgängig.

Am Freitag haben die türkischen Behörden bestätigt, was als Gerücht schon im Umlauf war. Die beiden Schülerinnen Samra und Sabina aus Wien sind über Adana in den Norden Syriens gereist, um den Gotteskriegern bei ihrer Schlacht gegen Baschar al-Assad zu helfen.

Auf Facebook-Seiten posteten die beiden Minderjährigen Fotos, die sie in voll verschleierter Burka zeigen, über dem Augenschlitz auf der Stirn ein schwarzes Band mit Koranspruch befestigt. Mehr als 100 junge Österreicher, so schätzt das Innenministerium, haben sich bislang dem Dschihad im syrischen Bürgerkrieg angeschlossen, 20 von ihnen sollen bereits getötet worden sein. Die meisten fliegen über Ankara in den Osten der Türkei und lassen sich dort von Schleppern über die Grenze nach Syrien bringen. Das allgegenwärtige türkische Militär dokumentiert allem Anschein nach die Ausreisen, schreitet aber nicht ein. Laut Informationen der österreichischen Behörden sind es vor a...


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