Kaum Akzeptanz von verkehrsberuhigten Zonen

Gesamtverband der Deutschen Versicherer stellt Bericht zur Unfallforschung vor

  • Rainer Balcerowiak
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Auf den Hauptstraßen halten sich die Autofahrer an die Geschwindigkeitsbegrenzung. In verkehrsberuhigten Bereichen eher nicht.

Trotz einer insgesamt zufriedenstellenden »Geschwindigkeitsmoral« der Berliner Autofahrer sorgt eine Minderheit von notorischen Temposündern nach wie vor für erhebliche Gefährdungen anderer Verkehrsteilnehmer. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Bereichs Unfallforschung im Gesamtverband der Deutschen Versicherer (GDV).

Für die Untersuchung wurde in 44 nach repräsentativen Kriterien ausgesuchten Straßenabschnitten an verschiedenen Werktagen für jeweils 24 Stunden die Geschwindigkeit aller Fahrzeuge gemessen. Die Messgeräte wurden verdeckt installiert, um das Verhalten der Autofahrer nicht zu beeinflussen. Insgesamt entstanden auf diese Weise knapp 600 000 Messdaten. Der Leiter der Unfallforschung der Versicherer, Siegfried Brockmann, betonte, dass diese Form der Messungen ein wesentlich realistischeres Bild ergebe als die Radarkontrollen der Polizei. Diese würden teilweise angekündigt oder auch von Autofahrern entdec...


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