Rechter Wahlsieg in Mazedonien
Skopje. Mazedoniens nationalkonservativer Regierungschef Nikola Gruevski hat sein Ziel der absoluten Mehrheit bei der Wahl am Sonntag knapp verfehlt. Dies teilte die staatliche Wahlkommission am Montag in Skopje mit. Die Regierungspartei VMRO-DPMNE komme in der neuen Volksvertretung auf 61 der 123 Sitze. Die sozialdemokratische Opposition, die das Ergebnis wegen zahlreicher Unregelmäßigkeiten bei der Wahl nicht anerkennt, kommt den Angaben zufolge auf 34 Sitze. Die zwei zerstrittenen Parteien der albanischen Minderheit erreichten gemeinsam 26 Mandate. Damit ist die Gruevski-Partei wieder auf einen Koalitionspartner angewiesen. Das dürfte nach ersten Analysen die kleinere Partei der albanischen Minderheit sein. Denn in der letzten Regierung hatte sich Gruevski mit der größeren Albanerpartei DUI hoffnungslos zerstritten. An der Staatsspitze bleibt Gruevskis Kandidat, das schon bisher amtierende Staatsoberhaupt Djordje Ivanov. Der konnte nach Darstellung der Wahlkommission seinen oppositionellen Herausforderer Stevo Pendarovski mit 55 zu 41 Prozent bezwingen. dpa/nd Peronalien S. 4
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