SPD verteidigt Schröder-Besuch bei Putin

Begegnung sorgt für Empörung bei Union und Grünen / Auch CDU-Politiker Missfelder bei der Nordstream-Party mit dem Kremlchef dabei

Berlin. Der Russland-Beauftragte der Bundesregierung, Gernot Erler, hat Altkanzler Gerhard Schröder gegen Kritik an dessen Geburtstagsnachfeier mit Russlands Präsident Wladimir Putin in Schutz genommen. »Es steht Gerhard Schröder frei, seine Geburtstagsfeiern so zu gestalten, wie er das möchte«, sagte der SPD-Politiker Erler der »Saarbrücker Zeitung«. Er gehe davon aus, dass Schröder und Putin bei dieser Gelegenheit auch über den dramatischen Konflikt zwischen Russland und der Ukraine gesprochen hätten, »was nicht nachteilig für die weitere Entwicklung sein muss«, sagte Erler.

Auch SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann überzeugt, dass Schröder die Begegnung mit Putin auch zu einem Gespräch über die Situation in der Ukraine genutzt hat. Der Altkanzler habe dem russischen Präsidenten sicher klar gemacht, dass er aktiv etwas für die Freilassung der Geiseln und die Lage in der Ostukraine tun müsse, sagte Oppermann in Königswinter. »E...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.