Senat ist für Projekt mit Elektroautos

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Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung unterstützt das Projekt, im Helmholtzkiez einen Monat lang nur Elektrofahrzeuge zuzulassen. »Wir halten das für interessant und begrüßenswert«, sagte die Sprecherin Petra Rohland am Montag. Das Vorhaben sei ihrem Haus vor einiger Zeit »auf Arbeitsebene vorgestellt worden«. Die Entscheidung, ob es im Mai 2015 verwirklicht werde, liege aber beim Bezirk Pankow. »Wir werden mit Rat und Tat zur Seite stehen«, fügte Rohland hinzu.

Das Projekt wird von dem zuständigen Stadtrat Jens-Holger Kirchner (Grüne) vorangetrieben. An diesem Dienstag wird es offiziell im Bezirksamt Pankow und im Verkehrsausschuss der BVV präsentiert. In dem rund 800 mal 800 Meter großen Viertel im Staddteil Prenzlauer Berg sollen die rund 3500 Autos mit Verbrennungsmotor der 20 000 Einwohner einen Monat lang ausgesperrt werden. Stattdessen sollen Elektroautos einer Carsharing-Flotte, E-Busse, zusätzliche Straßenbahnen und andere Elektromobile zum Einsatz kommen. Der Bezirksbürgermeister Matthias Köhne (SPD) lehnte das Projekt als »Zwangsbeglückung für das Helmholtzplatz-Quartier« ab. In der rot-schwarzen Koalition des Landes Berlin ist es wegen der absehbaren Einschränkungen für die Anwohner umstritten. Sie müssten ihre Autos außerhalb der Elektrozone abstellen. dpa/nd

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