Mehr als 60 afrikanische Flüchtlinge vor Jemen ertrunken

Die meisten Opfer sind Somalier und Äthiopier / Italiens Küstenwache rettet erneut tausende Bootsinsassen

Genf. Beim bislang schwersten Flüchtlingsunglück in diesem Jahr in der Region sind vor der Küste des Jemen mehr als 60 afrikanische Flüchtlinge ertrunken. Bei den Toten handelte es sich um Somalier und Äthiopier, außerdem starben zwei jemenitische Besatzungsmitglieder, wie das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) am Freitag in Genf mitteilte. Die Tragödie mit bislang 62 Toten vor der jemenitischen Küste ereignete sich bereits am Samstag. Es ist seit Jahresbeginn das schwerste Unglück mit afrikanischen Flüchtlingen, die auf dem Seeweg den Jemen erreichen wollten. Das UNHCR erklärte, noch seien die genauen Umstände des Unglücks unklar. Demnach wurden die Leichen von örtlichen Bewohnern bestattet, nachdem sie in der Nähe der Meeresstraße Bab al-Mandeb angeschwemmt worden waren.

Mit den 62 ertrunkenen Flüchtlingen vom Wochenende starben dem UNHCR zufolge in diesem Jahr bereits 121 Menschen bei dem Versuch, der Armut und Gewalt in ih...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.