Wochen-Chronik

  • Lesedauer: 2 Min.

20. Juni 1789

Im Ballhaus des Versailler Schlosses leisten die Abgeordneten des Dritten Standes den sogenannten Ballhausschwur. Sie verpflichten sich, erst nach der Verabschiedung einer Verfassung auseinanderzugehen. Die ultimative Haltung des Bürgerstandes ist Ausdruck des lange aufgestauten Zorns des französischen Volkes über die absolute Herrschaft des Königs Ludwig XVI. Die Empörung entlädt sich kaum einen Monat später mit dem Sturm auf die Bastille in Paris. Foto: Archiv

22. Juni 1924

An der Universität in Frankfurt am Main wird in der Viktoria-Allee (heute Senckenberganlage) das Institut für Sozialforschung offiziell eingeweiht, das die methodischen Grundlagen der noch jungen Wissenschaft weiterentwickeln soll. Das Institut gibt ab 1932 die »Zeitschrift für Sozialforschung« heraus, zu deren Autoren u.a. Erich Fromm, Walter Benjamin und Herbert Marcuse gehören. 1951 wird das Institut von Max Horkheimer und Theodor W. Adorno wiedereröffnet. Foto: dpa

26. Juni 1989

Die Ständige Vertretung der Bundesrepublik in in der DDR stellt den öffentlichen Besucherverkehr wegen »Überlastung« ein. Mehr als 50 DDR-Bürger halten sich im Haus in der Hannoverschen Straße in Berlin-Mitte in der Hoffnung auf, ihre Ausreise erzwingen zu können. Am 8. August muss die Vertretung erneut schließen, 131 DDR-Bürger halten sie besetzt. Exakt einen Monat später verlassen die letzten 100 »Besetzer« die Vertretung, die am 10. November ihre Pforten wieder öffnet.

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