Joachim Gauck, Norbert Müller und Willi Stoph
Potsdam. Linksfraktionschefin Margitta Mächtig stellte sich am Donnerstag im Landtag noch einmal ausdrücklich an die Seite des Abgeordneten Norbert Müller (LINKE), der den Bundespräsidenten Joachim Gauck einen »widerlichen Kriegshetzer« genannt hatte. Sie gestehe Müller zu, »emotional zu reagieren«, sagte Mächtig. Mit Blick auf die deutsche Geschichte seien es immer die »Silberrücken und die mit den grauen Haaren« gewesen, die Kriege angezettelten. Junge Männer im Alter Müllers seien von denen in Kriege geschickt worden. Diese Äußerung Mächtigs bezeichnete CDU-Vizefraktionschef Dieter Dombrowski als »Verstärkung dessen, was andere ›unglücklich‹ genannt haben«. Was die grauen Haare betreffe - »da fällt mir Willi Stoph ein«, ulkte Dombrowski. Dass der SED-Politiker Stoph weder Kriege geführt noch dazu aufgerufen hatte, fiel im Schwung der Debatte unter den Tisch. winei Seite 9
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