Wochen-Chronik

  • Lesedauer: 1 Min.

4. Juli 1954

Die Nationalmannschaft der Bundesrepublik Deutschland wird mit einem 3:2 über die ungarische Mannschaft völlig unerwartet Fußballweltmeister. Für viele Westdeutsche ist die gewonnene Meisterschaft weit mehr als ein sportlicher Erfolg. Das von den Medien und der Politik sogleich als »Wunder von Bern« gefeierte Ereignis gilt als Triumph eines von der NS-Zeit und dem Krieg traumatisierten und von den Nachbarstaaten noch immer misstrauisch beäugten Volkes.

5. Juli 1919

52 Freie Gewerkschaften gründen in Nürnberg einen Dachverband, den Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund. Dieser soll die Interessen der Arbeiter gegenüber den Unternehmern verteidigen. Als einflussreiche Massenorganisation ruft der ADGB unter Carl Legien im März 1920 zum Generalstreik gegen den Kapp-Putsch auf. Das Angebot des ADGB am 21. März 1933 an Hitler, sich »in den Dienst des neuen Staates zu stellen«, wird mit dessen Verbot am 2. Mai 1933 beantwortet.

7. Juli 1974

Das Endspiel um die Fußball-Weltmeisterschaft gewinnt im Münchener Olympiastadion mit 2 : 1 gegen die Niederlande die bundesdeutsche Nationalelf unter Trainer Helmut Schön. Damit wird die Bundesrepublik zum zweiten Mal nach 1954 Weltmeister. Die Spieler erhalten für ihren Sieg jeweils eine Prämie von 60 000 DM. Belohnt werden in ihrer Heimat auch die DDR-Nationalspieler, die als einzige den Weltmeister mit 1 : 0 (Sparwasser-Tor) bezwungen haben .

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