Kinderhospize erhalten Geld von Ecclestone
750 000 Euro entsprechen dem achtfachen Jahresetat
Olpe. Die Einstellung des Bestechungsprozesses gegen Formel-1-Chef Bernie Ecclestone beschert der Deutschen Kinderhospizstiftung im sauerländischen Olpe einen unerwarteten Geldsegen. Von der Rekordauflage über 100 Millionen Dollar soll eine Million Dollar der Arbeit der Kinderhospizstiftung zugutekommen. »Das kommt für uns völlig überraschend. Wir freuen uns und sehen das auch als Anerkennung unserer Arbeit«, sagte Wolfgang Beer aus dem Stiftungsvorstand.
Die Stiftung fördert Einrichtungen, in denen todkranke Kinder auf ihrem letzten Weg begleitet werden. »Wir haben normalerweise einen Jahresetat von 70 000 bis 100 000 Euro«, so Beer. Größtenteils finanziere sich die Arbeit aus Spenden. Dazu kämen geringe Förderungen für Projekte und Geldauflagen von Gerichten.
Das Ecclestone-Geld betrage umgerechnet rund 750 000 Euro und damit den achtfachen Jahresetat. »Wir werden das Geld vor allem nutzen, um unsere Projekte zur Entlastung von Familien zu intensivieren und langfristig zu sichern«, sagte Beer. Ecclestone müsse das Geld innerhalb einer Woche auf das Stiftungskonto überweisen. dpa/nd
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