Bahn: Gespräche über Tarifstruktur geplatzt
Berlin. Die Spielregeln für die anstehenden Tarifverhandlungen bei der Deutschen Bahn sind weiterhin ungeklärt. Gespräche der Konzernspitze mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und der konkurrierenden Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) endeten am Montag ergebnislos, wie die Bahn mitteilte. Das Unternehmen will erst über mehr Geld für die Beschäftigten verhandeln, wenn die Spielregeln unter den beiden rivalisierenden Gewerkschaften geklärt sind. Für Mittwoch ist seit Wochen eine Verhandlungsrunde mit der GDL über Einkommensverbesserungen verabredet. In dem Konflikt geht es um die Frage, welche Gewerkschaft in den anstehenden Tarifverhandlungen welche Mitarbeiter vertreten soll. Dies war bisher in einem Vertrag geregelt, der aber Ende Juni ausgelaufen war. Nun will die GDL, die bisher nur für die rund 20 000 Lokführer verhandelt hatte, das gesamte Zugpersonal vertreten. Die EVG wiederum, die zuletzt für rund 140 000 Angestellte wie Zugbegleiter und Lokrangierführer zuständig war, will auch für die Lokführer verhandeln. Agenturen/nd
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