Im Stich gelassene Beschäftigte ausgereist

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Schwerin. Die meisten der von skandalösen Werkverträgen betroffenen knapp 100 Ausländer in Mecklenburg-Vorpommern sind inzwischen abgereist. Am Wochenende verließen die 23 vorübergehend in einem Arbeiterwohnheim untergebrachten Griechen das Bundesland, wie Ingo Schlüter, stellvertretender Vorsitzender des DGB Nord, am Montag sagte. Sieben der Männer flogen nach Hause, die übrigen seien innerhalb Europas auf Arbeitssuche gegangen. Die Beschäftigten waren nach dem Ende ihrer Aufträge ohne Geld sitzengelassen worden. Nach Gewerkschaftsangaben arbeiteten sie sieben Tage pro Woche jeweils zehn bis 14 Stunden an Offshore-Bauteilen für die Nordic-Werften. Dabei lebten sie nach Darstellung der Gewerkschaftler unter menschenunwürdigen Bedingungen. dpa/nd

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