Mieterschutz für Prostituierte geplant

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Berlin. Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) will sich bei der Reform des Prostitutionsgesetzes gegen überteuerte Bordellzimmer einsetzen. Damit soll die finanzielle Abhängigkeit der Prostituierten von ihren Zuhältern gemindert werden. Das Familienministerium bestätigte einen entsprechenden Bericht der »Welt«. In den Reform-Eckpunkten ist vorgesehen, dass Bordellbetreiber für eine behördliche Erlaubnis die Mietverträge mit den Frauen vorlegen müssten. Die Verträge sollen nach dem Willen der Ministerin sowohl bei angestellten als auch bei selbstständig arbeitenden Prostituierten, die regelmäßig im Bordell arbeiten, verpflichtend sein. Prostituierte und Beratungsstellen wenden sich gegen die geplante Meldepflicht für Prostituierte. epd/nd

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