Monsunflut macht Zehntausende obdachlos

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Delhi. Die Zahl der Toten nach den Überschwemmungen in Indien und Nepal steigt weiter. In Nepal kamen bisher mindestens 98 Menschen ums Leben, wie das Innenministerium am Montag mitteilte. Im Norden von Indien starben nach Angaben von Behörden und einem Bericht der Zeitung »Times of India« insgesamt 74 Menschen. Allein im nordindischen Bundesstaat Uttar Pradesh hätten am Wochenende mindestens 28 Menschen bei Erdrutschen und Hauseinstürzen ihr Leben verloren oder seien ertrunken, berichteten die Behörden. In Nepal gelten mehr als 120 Menschen als vermisst.

Tagelanger Monsunregen hat in Nepal und Indien zu den schweren Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. Zehntausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen.

Lokale Sender zeigten Bilder von Überlebenden, die auf den Dächern ihrer Häuser auf Hilfe warteten. Viele Hauptstraßen wurden überschwemmt, Brücken zerstört, etliche Dörfer sind von der Außenwelt abgeschnitten.

Im Norden Indiens waren nach offiziellen Angaben bis zu einer halben Million Menschen von den Überflutungen betroffen, nachdem infolge des Monsuns in Nepal Wasser aus den Talsperren abgelassen werden musste. Die Behörden in Nepal hätten aber kaum eine andere Option gehabt, hieß es von Seiten der indischen Behörden. Hunderte Dörfer im nordindischen Bundesstaat Uttar Pradesh liegen an den Flüssen Rapti und Ghaghra, die ihre Einzugsgebiete im Süden Nepals haben. dpa/nd

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