Ferguson: Erneute Übergriffe auf Journalisten

Bei den Unruhen in Ferguson werden Journalisten immer wieder von der Polizei an ihrer Arbeit gehindert

Journalisten, die über die Unruhen in der US-Kleinstadt Ferguson berichten wollen, haben zunehmend Schwierigkeiten mit der Polizei. In der Nacht auf Dienstag wurde ein »Bild«-Reporter in Gewahrsam genommen. Zuvor gab es bereits mehrere Festnahmen

Berlin/St. Louis. In der US-Kleinstadt Ferguson häufen sich offenbar die Übergriffe der Polizei gegen Journalisten. In der Nacht sei der »Bild«-Reporter Lukas Hermsmeier festgenommen worden, berichtete die Zeitung am Dienstag auf ihrer Internetseite. Der Grund für seine Festnahme sei unklar. Hermsmeier habe zuletzt gegen 6.30 Uhr deutscher Zeit im Kurznachrichtendienst Twitter von einer Demonstration berichtet. Bis zum frühen Nachmittag war sein Aufenthaltsort laut »Bild« unbekannt. Bereits am Montag waren zwei Korrespondenten deutscher Medien verübergehend in Gewahrsam genommen worden. Journalistenorganisationen kritisierten das Vorgehen der Polizei scharf.

Die Lage in Ferguson ist angespannt. Die Proteste in dem Vorort von St. Louis hatten begonnen, nachdem ein weißer Polizist am 9. August unter bislang ungeklärten Umständen den schwarzen Teenager Michael Brown erschossen hatte.

Einer der beid...


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