Auf den Straßen zu dem Protest der Dächer

1000 Menschen demonstrieren gegen menschenunwürdige Asylpolitik

  • Lesedauer: 1 Min.
Bei einer Demonstration zugunsten der Flüchtlinge in Friedrichshain tragen mehr als 1000 Menschen ihren Frust auf die Straße. Ihr Protest richtet sich gegen das Verhalten des Berliner Senats gegenüber den Flüchtlingen.

Seit sechs Tagen sitzen sie ohne Essen, Medikamente, Strom und Wasser auf dem Dach eines Hostels und kämpfen für eine menschenwürdige Flüchtlingspolitik. Sechs Tage unterstützen viele Menschen diesen Protest. Sie leisten Beistand, sie sind laut, sie versuchen wo sie können Hilfe zu organisieren.

Um den Protest über den Ort des Geschehens hinaus sichtbar zu machen, sind am Sonntagabend mehr als tausend Menschen auf die Straße gegangen. Die durch Friedrichshain laufende Menge forderte lautstark einen menschenwürdigen Umgang mit den protestierenden Flüchtlingen und ein Bleiberecht für alle Menschen.

Sie kritisieren den Umgang des Senats mit dem Flüchtlingsprotest seit Beginn der Proteste und werfen ihm eine Spaltungsstrategie vor. Sie glauben nicht, dass der Senat je an einer Lösung für die protestierenden Geflüchteten des Oranienplatzes interessiert war. Anwohner versuchten mit Lebensmitteln zu den Flüchtlingen zu kommen, werden jedoch von der Polizei daran gehindert. 

 
 

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