Polizei erfasst Infos

LKA hat Datenbank mit 18 000 registrierten Personen

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Das Landeskriminalamt bei der Berliner Polizei hat 18 129 Personendatensätze in der »Computergestützte Anwendung für Sachbearbeitung und Auswertung« (CASA) abgespeichert. Die Datenbank erfüllt den Zweck, Mitarbeiter bei der Verhütung und Verfolgung von Straftaten, der vorbeugenden Verbrechensbekämpfung und zur allgemeinen Gefahrenabwehr zu unterstützen, die auf dem Gebiet der politisch organisierten Kriminalität eingesetzt sind.

Das geht aus einer Antwort der Verwaltung von Innensenator Frank Henkel (CDU) auf eine Kleine Anfrage des Piraten-Abgeordneten Christopher Lauer hervor. Demnach wurden zwischen dem 20. August 2012 und 19. August 2014 in den in CASA geführten und erfassten Verfahren 454 967 Abfragen zu »einzelnen Entitäten« getätigt. Mit »Entitäten« sind Einzelangaben zu Ereignissen, Adressen, Objekten, Sachen oder Personen gemeint. Grundlage für die gespeicherten Daten ist das Berliner Polizeigesetz. In den Personendatensätzen sind nicht nur Beschuldigte, sondern auch Daten zu Hinweisgebern und Geschädigten enthalten.

Wie aus der Kleinen Anfrage der Piraten weiter hervorgeht, hat die Polizei 2742 Festnetzanschlüsse, 7421 Mobilfunkanschlüsse, 3669 E-Mail-Kennungen, 263 Fax-Anschlüsse und 1459 Internetkennungen erfasst. Hinzu kommen noch 867 Kontodatensätze in den bei CASA geführten Verfahren. mkr

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