Arzt: »Wir brauchen mehr Hilfe für Illegale«

Mediziner fordern besseren Zugang zu medizinischer Betreuung für Flüchtlinge

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Berliner Ärzte fordern einen besseren Zugang zu medizinischer Betreuung für Flüchtlinge und Menschen ohne legalen Aufenthaltsstatus. »Wir brauchen mehr Hilfe für Illegale, durch einen anonymen Krankenschein oder etwas ähnliches. Denn wir können helfen, dürfen es aber offiziell nicht«, sagte Keikawus Arastéh, Direktor für Innere Medizin am Vivantes Auguste-Viktoria Klinikum, der Nachrichtenagentur dpa. Vor allem HIV-Infizierte bräuchten regelmäßige medizinische Unterstützung, ergänzte Arastéh im Vorfeld des Fachkongresses »HIV hinter den Kulissen« am Samstag. Am AVK werde pro Monat rund ein Patient ohne Versicherungsschutz stationär behandelt. »Das tun wir aus gefühlter und tatsächlicher Verantwortung. Das Land Berlin stellt sich dem nicht. Die Politik muss jetzt endlich handeln«, forderte der Arzt. dpa/nd

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