Masters of Dirt

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In der Max-Schmeling-Halle stinkt es ein bisschen nach Abgasen, aus dem nicht sichtbaren Bereich unter den Zuschauertribünen tönt das satte Brummen mehrerer Motocross Bikes. Flammen schlagen in die Höhe und Bässe wummern durch den Saal: Die »Masters of Dirt« gastierten am Freitagabend zum ersten Mal in Berlin.

Double-Flip, Handstand auf dem Sattel (alleine oder synchron), quer gelegte Krads: Die Athleten der »Masters of Dirt« sind motorisierte Luftakrobaten oder fliegen, mit weniger PS, mitsamt BMX durch die Lüfte. In der Show aus Österreich kommen dazu noch ein die Rampe hinauf schießender Buggy, ein Scheemobil auf Kufen und ein Quadbike zum Einsatz.

Vor über zehn Jahren gründete der damals 15-jährige Österreicher Georg Fechter die »Masters of Dirt«. 2003 gelang der Show der nationale Durchbruch, fünf Jahre später etablierte sich die Show weltweit. Der Freestyle-Mountainbiker gehörte in den Anfangsjahren selbst zum Team der Biker, bis er sich dafür entschied, sich auf die Arbeit hinter den Kulissen zu konzentrieren. Die Biker dieser Saison kommen aus Spanien, Tschechien, Italien, Polen, Norwegen, Frankreich, Großbritannien, Slowenien und den USA: Man tourt gemeinsam durch Europa, versteht sich als große Familie, in der jeder jeden anschiebt, jedem Impluse gibt.

Die Stimmung bei der Show ein bisschen wie beim Boxkampf, es ist ohrenbetäubend laut, die Stimme des Moderators schallt durch die Kuppel, tosender Applaus und Gejohle folgen auf die Ankündigung der Stars der Szene. Um es mit den Worten der Veranstalter zu sagen: »Das Verschieben von Grenzen hat mittlerweile Tradition und das hochkarätige Fahrerfeld wird dafür sorgen, dass der Glaube an die Schwerkraft neu definiert werden muss.« nd Foto: Sarah Liebigt

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