Gedenken an 27 ermordete KZ-Häftlinge in Sachsenhausen
Denkmal für deutsche und französische Widerstandskämpfer eingeweiht
Oranienburg. Ein Denkmal erinnert künftig an die Ermordung von 27 deutschen und französischen Widerstandkämpfern in der Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Sachsenhausen bei Berlin. Am Sonntag wurde der Toten gedacht.
Die Männer wurden am Abend des 11. Oktober 1944 von der SS ermordet. Im März 1944 hatte die SS im Lager eine Rundfunk-Abhörstelle und Flugblätter entdeckt. Nach Abschluss der Untersuchungen wurden die 27 Häftlinge ermordet und 102 weitere in das KZ Mauthausen überstellt.
Stangen aus Edelstahl symbolisieren jeweils einen der Ermordeten. Eingelassen sind ihre Namen und Lebensdaten. Die Metallelemente sind auf einer runden Betonplatte gruppiert und erzeugen bei Berührungen Klänge. Das Denkmal »Der Klang der Erinnerung« stammt von der Künstlerin Eva Susanne Schmidhuber.
Zwischen 1936 und 1945 waren im KZ Sachsenhausen mehr als 200 000 Menschen inhaftiert. Zehntausende kamen durch Hunger, Krankheiten, Zwangsarbeit und Misshandlungen um oder wurden Opfer von systematischen Vernichtungsaktionen der SS. Im April 1945 wurde das Lager von sowjetischen und polnischen Soldaten befreit. dpa/nd
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