Bewegtes Wahlvorspiel

  • Almut Schröter
  • Lesedauer: ca. 1.0 Min.
Die Grünen sind zum Film gegangen. Ob sie davon schon lange geträumt haben? Ins Plattenstudio trauten sie sich immerhin schon 2003 mit einer CD zum Christopher Street Day mit dem »Grünen Ketchup«-Song, den sie musikalisch zwischen Rapper Eminem und Gunter Gabriel ansiedelten. Nun haben sie einen Wahl-Kurzfilm drehen lassen und heben sich damit nach eigenen Worten deutlich von den anderen Parteien ab. Ein eigener Film zum »inhaltlichen Wahlkampf mit mehr Selbstironie und Unterhaltungswert«, der weit über die situationskomische Wahlperiode-Seifenoper »Richtiger Berliner Politiker, falscher Politiker« (RBPFBP) hinausgeht. Darin verkörpern sie im Reigen der Parteien die Rolle der frechen Opposition. Die ist ihnen aber jetzt zu langweilig geworden. Nun macht der Schauspieler Ralph Herforth als Kneipenmacho auf der Leinwand für die Grünen in 55 Sekunden buntes Theater zur grünen Umweltpolitik. Das Original im Fernsehen und der gekürzte kurze Kurzfilm im Kino sollen die Wahlprozente bringen. Die SPD will das ohne viel theaterreife Komik hinbekommen. Auf einem Wahlplakat mit dem Motto »Konsequent ideenreich« wirbt sie für den Forschungsstandort Berlin. Zu sehen ist aber ein Modell aus dem Baukasten »3 D Industry Robots« des Spielzeugherstellers Fischerwerke aus dem baden-württembergischen Waldachtal. Ob das Wähler anzieht, bleibt offen, auf jeden Fall ist es eine - una...

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