Ramelows unbekannter Gegner

Die Thüringer CDU setzt nicht mehr auf Juristen - sondern auf die AfD

  • Sebastian Haak, Erfurt
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

In der Kontroverse darum, wie ein möglicher dritter Anlauf zur Wahl eines Thüringer Ministerpräsidenten auszuzählen wäre, hat die Union überraschend angekündigt, dem Landtag einen eigenen Kandidaten vorzuschlagen und damit eine Alternative zum rot-rot-grünen Bewerber Bodo Ramelow zu präsentieren. Damit entschärft die Union den verfassungsrechtlichen Streit um die Frage, wie viele Stimmen Ramelow in einem dritten Wahlgang bräuchte, um als Regierungschef gewählt zu werden. Zwar stehe die Thüringer CDU hinter der Rechtsauffassung der Landtagsverwaltung, dass ein einzelner Bewerber auch in einem dritten Wahlgang mehr Ja- als Nein-Stimmen oder Enthaltungen brauche, um Ministerpräsident zu werden, sagte die Vorsitzende der Partei und amtierende Ministerpräsidentin, Christine Lieberknecht, am späten Dienstagabend in Erfurt. »Für das Ansehen Thüringens ist jedoch wichtig, dass es gar nicht zu einer solchen Situation kommt und ein Ministerpräsi...


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