Stahlwerk Riesa wird ausgebaut

Landesdirektion Sachsen erteilte Genehmigung

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Dresden. Die Elbe-Stahlwerke Feralpi GmbH (ESF) in Riesa (Sachsen) kann ihre Produktionskapazitäten um 40 Prozent steigern. Die Landesdirektion Sachsen erteilte bereits am Mittwoch die dafür notwendige immissionsschutzrechtliche Genehmigung. Mit verschiedenen Modernisierungsmaßnahmen will Feralpi die Kapazität des Werkes mit seinen 600 Mitarbeitern von derzeit einer Million Tonnen Stahl pro Jahr auf 1,4 Millionen Tonnen ausweiten - mehr als dort zu DDR-Zeiten produziert wurde. Das angeschlossene Walzwerk soll künftig statt 800 000 Tonnen Stahl pro Jahr 1,2 Millionen Tonnen verarbeiten können. Anwohner hatten gegen die Produktionserweiterung des Stahlwerkes protestiert.

Bereits im September vergangenen Jahres hatte die Leitung des zum italienischen Feralpi-Konzern gehörenden Unternehmens angekündigt, für den Ausbau insgesamt 31 Millionen Euro investieren zu wollen. Einwände von Anrainern hatten das Genehmigungsverfahren verzögert.

Wie die Landesdirektion mitteilte, werden bei der Erweiterung umfangreiche Maßnahmen zur Reduzierung der Staub- und Lärmemissionen umgesetzt. Außerdem seien Auflagen zur Einhaltung der Umweltstandards erteilt worden. Nach Angaben des Unternehmens soll das Riesaer Werk zu einem der saubersten Unternehmen der Stahlbranche werden. dpa/nd

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