Sicher dem Winterdienst begegnen

Tipps für Autofahrer

  • Lesedauer: 2 Min.

Sobald der erste Schnee fällt, werden Räumfahrzeuge wieder im Einsatz sein, um die Straßen von Schnee und Eis zu befreien und für Autofahrer die Fahrt durch den Winter möglichst sicher zu gestalten.

Der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) gibt Tipps, worauf bei der Begegnung mit einem Schneepflug zu achten ist.

1. Räumfahrzeuge nicht überholen

Der wichtigste Grundsatz lautet: Das Räumfahrzeug im Einsatz nicht überholen, denn gerade vor ihm kann gefährliche Schnee- oder Eisglätte herrschen.

Fährt man hinter dem Fahrzeug her, muss man unbedingt genügend Abstand lassen, denn sonst kann das Gemisch aus Splitt, Salz- und Eispartikeln auf dem eigenen Fahrzeug landen, den Lack beschädigen und die Scheibe verschmutzen.

Viele denken, dass hinter dem Räumfahrzeug keine Glätte mehr herrscht. Das ist ein gefährlicher Trugschluss, denn bis das Salz wirkt, kann es etwas dauern. Gerade auf Autobahnen muss man außerdem mit weiteren derartigen Fahrzeugen rechnen, denn hier fahren diese häufig im Verbund. Überholen macht deshalb noch weniger Sinn.

2. Die Gefahr von Kollision vermeiden

Wer nicht aufpasst, kann leicht in die Gefahr geraten, mit Räumfahrzeugen zu kollidieren. Denn Räumfahrzeuge dürfen laut § 35 Abs. 6 der Straßenverkehrsordnung (StVO) »auf allen Straßen und Straßenteilen und auf jeder Straßenseite in jeder Richtung zu allen Zeiten fahren und halten, soweit ihr Einsatz dies erfordert«.

Deshalb dürfen Schneepflüge auch auf Autobahnen fahren, ohne die Mindestgeschwindigkeit zu erreichen. Wenn Räum- und Streufahrzeuge entgegenkommen, muss man Ruhe bewahren, die Geschwindigkeit verringern und möglichst rechts fahren, um eine Kollision zu verhindern.

Einen Auffahrunfall nachfolgender Fahrzeuge vermeidet man, indem man nicht plötzlich abbremst.

3. Mit Bedacht parken

Der ARCD ruft Verkehrsteilnehmer außerdem auf, ihre Fahrzeuge so zu parken, dass genug Platz für das Durchkommen der Räumfahrzeuge ist. Denn es passiert immer wieder, dass der Winterdienst vor allem in den frühen Morgenstunden aufgrund von parkenden Autos seine Arbeit nicht verrichten kann - sowohl auf dem Gehweg als auch auf der Fahrbahn. Dafür ist eine Fahrspurbreite von mindestens drei Metern, besser noch 3,50 Metern nötig. ARCD/nd

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