Geldstrafe für Übergriff auf LINKE-Politiker

  • Lesedauer: 1 Min.

Wiesbaden. Gut ein halbes Jahr nach einem brutalen Übergriff gegen Ali Al-Dailami, Chef des Gießener LINKE-Kreisverbands und Mitglied im Bundesvorstand der Linkspartei, ist das Strafverfahren gegen den Täter beendet. So hat das örtliche Amtsgericht dieser Tage den der Tat überführten und geständigen Gießener Geschäftsmann zu einer Geldstrafe von 500 Euro verurteilt. Der Betrag geht an ein örtliches Kinderheim, in dem das Opfer mehrere Jahre verbracht hatte. Der im Jemen geborene Ali Al-Dailami, der ab dem 13. Lebensjahr in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe in Hessen aufwuchs, war im vergangenen Mai bei der Verteilung von Infomaterial der Linkspartei für die EU-Wahlen vom Täter mehrfach attackiert und brutal zusammengeschlagen worden. Er hatte sich hinterher in ärztliche Behandlung begeben und Strafanzeige erstattet. Der offenbar politisch motivierte Täter hatte sich vor der Verhandlung persönlich bei Al-Dailami entschuldigt. Er bestritt allerdings vor Gericht, das Opfer gegen den Kopf geschlagen und als »linke Sau« verunglimpft zu haben. »Ich bin mit dem Urteil zufrieden und kann den Fall für mich abschließen«, erklärte Al-Dailami auf nd-Anfrage. oef

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal