Zurück in den Winter

14 Bundesländer setzen ihre Abschiebepraxis auch in der kalten Jahreszeit fort

Fast alle Bundesländer schieben Flüchtlinge weiterhin in ihre Herkunftsstaaten ab, selbst wenn dort strenger Winter herrscht. Die Ausnahme sind Schleswig-Holstein und Thüringen.

Frankfurt am Main. Als einzige Bundesländer wollen Schleswig-Holstein und Thüringen auf die Abschiebung von Flüchtlingen in Länder verzichten, in denen strenger Winter herrscht. Alle anderen Länder setzen ihre Abschiebepraxis auch in der kalten Jahreszeit fort, wie eine epd-Umfrage bei den zuständigen Behörden ergab.

Die Kieler Regelung, die bis Ende März 2015 gilt, kommt vor allem abgelehnten Asylbewerbern aus Osteuropa und Asien zugute. Betroffen sind im nördlichsten Bundesland den Angaben zufolge 2250 Menschen. Thüringens neuer Ministerpräsident Bodo Ramelow (LINKE) hatte am Freitag nach seiner Vereidigung einen Winter-Abschiebstopp angekündigt.

Die bisherige Abschiebepraxis setzen hingegen Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Berlin, Brandenburg, Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, das Saarland, Baden-Württemberg und Bayern fort. Die Zahl der Asylbewerber in Deuts...


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