Kein Stadtviertel für Demenzkranke in Alzey
Alzey. Das im rheinland-pfälzischen Alzey geplante Stadtquartier für Demenzkranke wird vorerst nicht gebaut. Der Projektplaner Jan Bennewitz erklärte am Montag: »Der Landkreis wollte und will dieses Projekt nicht.« Geplant war ein Stadtviertel für bis zu 120 Bewohner mit Läden, Arztpraxen und Freizeitangeboten nach niederländischem Vorbild. Es sollte auch Menschen mit fortgeschrittener Demenz ein weitgehend selbstständiges Leben ermöglichen. Als Investor für das bis 14 Millionen Euro teure Vorhaben standen die westfälischen »Schettler Unternehmungen« bereit. Ausschlaggebend für die Ablehnung sei die Angst des Landkreises Alzey-Worms gewesen, als Sozialhilfeträger für zusätzliche Kosten aufkommen zu müssen, falls Demenzkranke von auswärts nach Alzey gezogen wären, hieß es. epd/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.