Prerow soll über Hafenbau entscheiden
Neuer Liegeplatz für Seenotrettungskreuzer
Prerow. Die Einwohner von Prerow (Mecklenburg-Vorpommern) sollen nach dem Willen von Bürgermeister René Roloff (parteilos) über einen möglichen Hafenneubau beim Ostseebad mitentscheiden. Zunächst soll Ende Januar eine Einwohnerversammlung einberufen werden, sagte Roloff am Montag der dpa. Landesumweltminister Till Backhaus (SPD) hatte am Freitag einen Vorschlag für einen Hafenneubau vorgelegt. Danach soll die bestehende Seebrücke verlängert werden und an ihrem Ende ein mit Steinwällen geschützter Inselhafen mit bis zu 13 Liegeplätzen entstehen.
Für den Hafenbau, der den umstrittenen Nothafen Darßer Ort ersetzen soll, werde mit Kosten von zehn bis elf Millionen Euro gerechnet. Ziel sei es, den neuen Hafen mit einem Liegeplatz für den Seenotrettungskreuzer spätestens 2020 in Betrieb zu nehmen.
Nach Worten Roloffs müssen noch einige Details geklärt werden. Dabei gehe es beispielsweise um die Frage der Landanbindung oder mögliche Beeinträchtigungen für den Strand. Auch wurde die Möglichkeit in Aussicht gestellt, ein Fahrgastschiff von und nach Dänemark zu etablieren.
Die Nutzung des Nothafens im Kernbereich des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft und vor allem die ständig notwendige Ausbaggerung der Fahrrinne wird von Umweltschutzverbänden seit Jahren heftig kritisiert. dpa/nd
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