Mit Pilzen zum Erfolg

Die Simbabwerin Chido Govera schaffte es aus armen Verhältnissen zur Agrarunternehmerin und gilt vielen Frauen als Vorbild

  • Anne Gonschorek, Kapstadt
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Chido Govera entfloh Armut und Missbrauch im ländlichen Simbabwe und baute eine Pilzzucht auf - erfolgreich. Heute reist die junge Frau durch Afrika, um anderen dabei zu helfen, ihr Leben zu verändern.

Chido lernte ihren Vater nie kennen. Ihre Mutter starb an Aids, als sie sieben Jahre alt war. Danach wuchs sie zusammen mit ihrem jüngeren Bruder bei der nahezu blinden Großmutter auf. Oft musste Chido als kleines Mädchen um vier Uhr morgens aufstehen, um Feuerholz zu sammeln und um Wasser von der viele Kilometer entfernten Wasserstelle zu holen. Neben der Schule arbeitete sie auf dem Feld und ging oft hungrig zu Bett. Im Alter von neun Jahren verließ sie schließlich die Schule, um ihre Familie besser unterstützen zu können. »Das war schwer«, sagte sie gegenüber der britischen Zeitung »The Guardian«. »Ich erinnere mich, dass ich viele Tage lang weinte und den anderen Kindern, mit denen ich sonst immer spielte, zusah, wie sie zur Schule gingen. Es tat weh.«

Noch schlimmer sei es jedoch gewesen, in die Schule zu gehen und immerzu daran zu denken, dass ihre Großmutter und ihr Bruder hungrig daheim saßen. Als sie zehn Jahre alt war, bot ihr...


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