Obama offen vorgeführt

US-Kongress: Republikaner laden Netanjahu ein

  • Lesedauer: 1 Min.

Washington. Zwischen Israel und den USA droht offener Streit. Grund ist eine geplante Rede des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu vor dem US-Kongress. Die Einladung für den Auftritt am 11. Februar kam vom Sprecher des Repräsentantenhauses, John Boehner - ohne das Weiße Haus informiert zu haben.

Themen der Rede: Die Bedrohung durch das iranische Atomprogramm und den radikalen Islam. Das Weiße Haus und Außenminister John Kerry reagierten deutlich verärgert. Netanjahu und US-Präsident Barack Obama liegen vor allem in Sachen Atomverhandlungen mit Teheran seit Langem über Kreuz.

Die israelische Zeitung »Jediot Achronot« berichtete, Netanjahu habe die Einladung angenommen. Offiziell wollte das die Regierung in Israel zunächst nicht bestätigen. Der Hintergrund des Konflikts: Netanjahu steht den laufenden Atomverhandlungen mit Iran sehr skeptisch gegenüber. Viele US-Republikaner teilen seine Ansicht. Dagegen setzt Obama auf einen Erfolg der Verhandlungen. Bis März soll der Rahmen für eine Einigung unter Dach und Fach sein. Damit soll sichergestellt werden, dass Iran Kernkraft nur zu zivilen Zwecken nutzt und keine Atomwaffen entwickelt. dpa/nd

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