Energie Drinks sollen auf den Index

Ministerium prüft Verbot für Jugendliche

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Bundestagsabgeordnete der SPD wollen durchsetzen, dass Energy Drinks nicht länger an Jugendliche unter 18 Jahren verkauft werden. »Derzeit wird geprüft, ob Kinder und Jugendliche über das Lebensmittelrecht hinaus vor Energy Drinks zu schützen sind«, sagte eine Sprecherin des Bundesfamilienministeriums am Donnerstag. Verbote müssten allerdings zielgenau, wirksam und rechtssicher sein.

Das von Manuela Schwesig (SPD) geführte Ministerium plant außerdem eine Verbotsregelung für nikotinhaltige elektrische Wasserpfeifen, sogenannte E-Shishas. Ob auch die inzwischen schon bei Zwölfjährigen beliebten nikotinfreien E-Shishas für Minderjährige künftig verboten sein sollen, steht dagegen noch nicht fest. Umstritten ist, ob Kinder und Jugendliche durch diese Geräte, in denen sogenannte »Liquids« verdampfen, schrittweise an den Nikotinkonsum herangeführt werden.

Die Verbraucherorganisation Foodwatch hatte unlängst gefordert, dass Energy Drinks erst an Erwachsene ab 18 Jahren abgegeben werden dürfen. 250 Milliliter Energie-Brause enthalten im Durchschnitt 80 Milligramm Koffein, etwa so viel wie zwei Tassen Filterkaffee oder anderthalb Espresso. Für Erwachsene gilt ein Koffeinkonsum von bis zu 300 Milligramm am Tag als gesundheitlich unbedenklich. dpa/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal