Thüringen und die Kaliverträge

  • Lesedauer: 1 Min.

Am 13. Mai 1993 wurde der Kali-Fusionsvertrag geschlossen. Er regelt den Zusammenschluss der ostdeutschen mit der westdeutschen Kaliindustrie und war mit Grubenstilllegungen vor allem in Thüringen verbunden. Vertragspartner sind die beteiligten Unternehmen und die Treuhandanstalt. Die Treuhand stellt den Kalikonzern K+S AG von den Kosten für Umweltschäden des DDR-Bergbaus frei. Erst im März 2014 gelangte der Vertrag an die Öffentlichkeit, seitdem beschäftigt sich der Thüringer Landtag mit den sich daraus ergebenden finanziellen Verpflichtungen gegenüber K+S.

Am 24. Februar 1999 wurde der sogenannte Generalvertrag zur Finanzierung von DDR-Umweltschäden zwischen Thüringen und der Treuhand-Nachfolgegesellschaft BvS geschlossen. Der Bund überwies Thüringen rund 227 Millionen Euro für künftige Sanierungsarbeiten und befreite sich damit von weiteren Zahlungsverpflichtungen.

Am 21. Oktober 1999 schlossen Thüringen und die K+S GmbH, in der das Kaligeschäft der K+S AG zusammengefasst ist, einen Freistellungsvertrag. Danach übernimmt das Land die Kosten für Sicherungsarbeiten in stillgelegten Kaligruben aus DDR-Zeit. nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal